In den vergangenen Jahren habe ich schon sehr viele Ärzte kennen gelernt. Da gab es schon unterschiedliche Erfahrungen und Eindrücke. Doch allem Voran kann ich sagen, richtig helfen kann und konnte mir nur der Arzt oder die Ärztin meines Vertrauens. Passte die Chemie nicht, und dass ist bei rein sachlich medizinischer Betrachtung schon recht schwierig, lehnte ich hier und da schon einmal eine Weiterbehandlung ab.
Im Fall der Krebstherapie hatte ich am 2013 so meine Schwierigkeiten. Wurde ich doch fast 20 Jahre zuvor in der Therapie und Nachsorge durch Prof. Dr. Joachim Hartlapp betreut. Das war schon eine ziemlich gute Vertrauensbasis. Zumal ich im ca. 5-Jahres Rhythmus doch immer wieder besorgniserregend große Lymphknoten hatte, die sich im Nachhinein immer wieder als nicht Bösartig erwiesen. Nachdem Prof. Hartlapp nicht mehr in Osnabrück praktizierte, betrachtete ich seine Nachfolger doch immer mit Skepsis.
Völlig zu Unrecht. Mit der absolut kompetenten Betreuung durch Frau Dr. med. P. Mundmann und Herrn Dr. med. D. Hartmann in der Onkologie der Paracelsus-Klinik in Osnabrück und dem gesamten Team habe ich mindestens genau so viel Vertrauen wie zuvor bei Prof. Dr. med. J. Hartlapp. Letztlich fühlte ich mich auch bei den anderen Ärzten in der Paracelsus-Klinik sehr gut aufgehoben und rundum sehr Gut versorgt.
Meine Therapie sah nun eine Hochdosischemotherapie und Stammzelltransplantation vor, die leider nicht in der Paracelsus, sondern in der Universitätsklinik in Münster stattfinden sollte. Meiner Bitte, das ganze Prozedere und die Betreuung weiterhin in der Onkologie der Paracelsus-Klinik zu haben, wurde mir versprochen und auch eingehalten. Das war schon ein großer Meilenstein für mich und ein großer Dank, dass das Frau Dr. Mundmann auch möglich gemacht hat.
Natürlich war die Therapie im UKM wie zu erwarten hochprofessionell. Ich fühlte mich auch hier (Station 11 a) in absolut guten Händen. Dort war eine unglaublich professionelle Routine und perfekt abgestimmte Therapie. Schwierigkeiten wurden bereits vor eintreten abgewendet. Die eigene Hilflosigkeit ging im Ablauf der Behandlungen quasi an einem vorbei. Und so wurde die Hilflosigkeit schnell in Geborgenheit und Sicherheit aufgewogen.
Es ging einem schlecht; Aber das war eigentlich zu erwarten und irgendwie ganz normal.