Stammzellen-Rückgabe
am 15.05.18 (Universitätsklinikum Münster, UKM)
Rückgabe von 2,09 Mio. autologer Blutstammzellen über ZVK
– Keine Akutkomplikationen
- Anstieg der Leukozyten am 28.05. auf 4670/µl
- Anstieg der Thrombozyten am 01.06.2018
am 15.05.18 (Universitätsklinikum Münster, UKM)
Rückgabe von 2,09 Mio. autologer Blutstammzellen über ZVK
– Keine Akutkomplikationen
ab 07.05.18 (Universitätsklinikum Münster, UKM)
09. – 12.05. HD-BEAM
Graniseton (Kevatril)
0-0-1: Neupogen
Bedarf: Lasix
– Keine Akutkomplikationen der Chemo
Mangel Thrombozyten
Mangel Leukozyten
ab 26.04.18 (stationär in der Paracelsus-Klinik Osnabrück)
– Keine Akutkomplikationen
ab 16.04.18 (Paracelsus-Klinik Osnabrück)
– Keine Akutkomplikationen
ab 27.03.2018 (Universitätsklinikum Münster)
G-CSF-Stimulation
Stammzellapherese 5,0 Mio. Stammzellen /kgKG
– Akutkomplikationen: Thrombose im Bereich der rechtsseitigen Vena jugularis (Halsvene)
ab 20.03.2018 (Paracelsus-Klinik Osnabrück)
– Akutkomplikationen: Paravasat li pektoral, a.e. Sterofundin
(Infusionsaustritt im linken Brustraum)
ab 01.03.18 (Paracelsus-Klinik Osnabrück)
Stationäre Behandlung vom Hodgkin Lymphom – Rezidiv bei gleichzeitiger (konkomitanter) CD20-Positivität der CD30+ Hodgkin- und Reed/Sternbergzellen.
– Keine Akutkomplikationen
Hodgkin-Lymphom vom nodulär-sklerosierenden Typ, Stadium IVAES
ED 12/1993
Rezidiv 02/2018
– Manifestation: zervikale, mediastinale und abdominelle Lymphadenopathie, außerdem hepatisch und splenisch
(Aus „Behandlung nach einem Rückfall / Rezidiv“ auf www.lymphome.de)
Induktion (= Einleitung): Bei Patienten mit dem Rezidiv eines diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms, für die eine autologe Transplantation sinnvoll erscheint, erfolgt zunächst die Behandlung mit zwei bis drei Zyklen einer intensiven Chemotherapie, z.B. mit DHAP (= Dexamethason, hochdosiertes Ara-C und Cisplatin) oder mit ICE (= Ifosfamid, Carboplatin, Etoposid). Durch diese Chemotherapie soll bereits ein Großteil der Tumorzellen zerstört werden. Da durch diese Behandlung aber auch viele gesunde weiße Blutzellen vernichtet werden, beginnt das blutbildende System des Patienten damit, vermehrt Stammzellen zu produzieren, aus denen neue weiße Blutzellen heranreifen können. Der überwiegende Teil dieser Stammzellen befindet sich im Knochenmark, einige Stammzellen zirkulieren jedoch auch im Blutkreislauf. Durch die Gabe von Wachstumsfaktoren (G-CSF) kann die Anzahl der Stammzellen im Blut erhöht werden.
Befinden sich im Blut genügend Stammzellen, wird der Patient an eine Apherese-Maschine angeschlossen. Sie filtert die Stammzellen aus dem Blut heraus und gibt alle nicht benötigten Blutzellen wieder in den Blutkreislauf zurück. Dieser drei- bis fünfstündige Vorgang kann ambulant durchgeführt werden. Er wird so oft wiederholt, bis genügend Stammzellen vorhanden sind. Die gewonnenen Stammzellen werden bis zur Übertragung in flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad Celsius eingefroren.
Nachdem genügend Stammzellen gewonnen wurden, erhält der Patient eine weitere, sogenannte „myeloablative“ (gr. myelo- = Mark; ablativ = abtragend) Chemotherapie. Dazu wird häufig das BEAM-Schema, bestehend aus BCNU, Etoposid, Ara-C und Melphalan angewendet. Die myeloablative Chemotherapie hat das Ziel, die restlichen Tumorzellen zu zerstören und ist so stark dosiert, dass auch das Knochenmark des Patienten zerstört wird. In manchen Fällen wird die Hochdosistherapie auch mit einer Ganzkörperbestrahlung kombiniert.
Rund zwei Tage nach der Konditionierung werden dem Patienten die zuvor aufgetauten Blutstammzellen mittels einer Transfusion in die Vene zurückübertragen. Sie wandern eigenständig in das Knochenmark des Patienten. Dort beginnen sie nach ca. 10 Tagen sich wieder zu teilen und weiße und rote Blutkörperchen sowie Blutplättchen zu produzieren. Zwei bis drei Wochen nach einer solchen autologen Transplantation kann der Patient nach Hause entlassen werden.
Am 23.02.2018 bekam ich die Nachricht, dass ich an den vor 23 Jahren bereits bekämpften Krebs vom Typ Hodgkin-Lymphom erneut erkrankt bin.
Ein Ergebnis, dass sich bereits bei der letzten Nachsorge Ende 2017 angekündigt hatte.
Anzeichen dafür hatte ich natürlich immer verdrängt, weil nicht sein kann, was nicht sein soll.
Da ich seit über 20 Jahren mindestens einmal jährlich zur Krebs-Nachsorge war und immer wieder vergrößerte Knoten am Hals tastbar und auch sichtbar auftraten, war es eigentlich auch bei der letzten Nachsorge „mal wieder“ vergrößerte Knoten die Sorgen machten.
Diesmal waren aber nicht nur Lymphknoten auf der üblichen rechten Seite am Hals, sonder das erste mal auf der linken Seite. Natürlich schmerzfrei.
Das neue Ding ließ sich nicht verschieben, hatte eine relativ feste Konsistenz und über 3 cm groß. Hoffentlich nur ein viraler Befall. Oder vielleicht ein Non-Hodgkin-Lymphom, was dann nicht ein Rückfall (Rezidiv) wäre, sondern ein neuer Ausbruch und somit Standard therapiert werden könnte.
Aber wieso sollte es mir diesmal anders ergehen, als bei den anderen Krankheiten die ich sonst schon so hatte. Es kommt immer ganz dicke.
Uns so bekam ich dann Ende Februar 2018 von der Onkologie die Nachricht und den Befund: Hodgkin-Lymphom, Rezidiv
Am 28.02.2018 ging es dann in die stationäre Behandlung.
Geplante Therapie in kurzen Worten: Hochdosis-Chemotherapie mit Eigenblut-Stammzelltransplantation.
Die letztlich lebenserhaltende Maßnahme eines jeden Menschen, egal wo man aufwächst und lebt, ist mit einer erwerbsmäßigen Tätigkeit oder auch Beruf verbunden.
Diese Notwendigkeit ist vom Geschick oder auch Glück eines jedem Abhänig.
Und diejenigen, die ihre Talente direkt in ihren Beruf ausüben können, würde ich als Berufung in den Beruf bezeichnen.
Wer das frühzeitig für sich erkennt, dem kann nur noch das Schicksal in nicht gewünschte Bahnen lenken.